kpw-photo: Eisenhüttenstadt
Seitenende
Platz des Gedenkens (2)
Stand: 30.9.2019
Blick von der Eichendorffstraße (WK I) über den großen Platz auf das Mahnmal. Links die Alte Ladenstraße, hinter dem Platz die Rosa-Luxemburg-Straße

Bei Fürstenberg existierte das Kriegsfangenenlager "Stalag III b), in dem Tausende Kriegsgefangene aus der UdSSR umkamen; diese fand man in Massengräbern auf dem späteren EKO-Gelände. "In einem feierlichen Akt wurden 1950 auf dem früheren Platz der Deutsch-Sowjetischzen-Freundschaft im Wohnkomplex I (nach der Wende in 'Platz des Gedenkens' umbenannt) in der Wohnstadt des EKO über 4000 sowjetische Soldaten aus den Massengräbern begraben." (Richter u.a., S. 16).

Am 24.4.1945 wurde Fürstenberg von der sowjetischen Armee erobert und befreit; an die sowjetischen Gefallenen dieser Kämpfe erinnern die Tafeln hinter dem Mahnmal.

 
Ein Mahnmal ist explizit ein Instrument der Erinnerungs- und Geschichtspolitik. In diesem Falle kommt noch als Besonderheit der Umstand hinzu, dass durch die Ereignisse 1989/90 die mahnmalsprägende Geschichtspolitik der DDR nicht mehr galt. Es kommt zu einer Uminterpretation des Mahnmals. Dieser facetten- und fragenreiche Themenkomplex soll hier nur angedeutet werden.
 
 
 
 
Die Gedenktafeln für die 1945 bei Fürstenberg gefallenen Soldaten der UdSSR
 
Gedenktafel im Detail
 
 
"Und der Zukunft zugewandt"? - Die Botschaft von 1980 für Jubliäum 2050
 
 
 
 
Das Ensemble aus den Gedenktafeln, der Säule und den Feuerschalen links und rechts
 
Von der Ecke Alte Ladenstraße/Eichendorffstraße wird die Einbettung des Platzes in den WK I deutlich
Von der Rosa-Luxemburg-Straße her gesehen, ist das Mahnmal in den alten Baumbestand integriert
 

 

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